Optik vs. Nulldrei, 3:1

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Es hätte wirklich ein schöner Ausflug nach Rathenow werden können. Die Klasse wurde gehalten. Die Mitgliederversammlung brachte etwas Ruhe und vor allem perspektivisch Licht ins Dunkeln. Doch die Gastgeber*innen vom FSV Optik gaben sich alle Mühe uns den Tag zu vermiesen. Und der Fotoapperat spielte auch nicht mit. Er meinte einfach zwischendurch, daß er keinen Strom mehr hat. Deshalb gibt’s diesmal einen kleinen Bericht und leider nur ein paar Bilder. Ein paar mehr Impressionen von Michael Eulenbrink gibt’s hier und den dazugehörigen Bericht bei Potsdam Vibes. Aber erstmal Folgendes lesen und ankucken.

Am Berliner Treffpunkt fanden sich trotz Scheißwetter eine ordentliche Meute ein. Wieviele es waren, läßt sich schlecht einschätzen. Denn neben den verrückten Fußballfans waren auch einige Normalos und ein paar Uniformierte mit am Start. Es dürften aber auf jeden Fall über 50 Menschen gewesen sein. Und da sich alle im ganzen Zug verteilten, belästigten uns die Schutzmenschen nicht, was auch den ganzen Tag bis auf ein paar unnötige Interventionen auch so blieb.

In Wustermark gesellten sich die Babelsberger*innen zu uns und wir fuhren gesellig und voller Vorfreude noch ein paar Minuten zum wohl gastunfreundlichsten Verein. Zu dieser Einschätzung komme ich, weil diese Typen doch tatsächlich für Vollzahler*innen 10 Euro und ermäßigt 7 Euro haben wollten, es aber nicht fertig brachten ausreichend und vor allem ordentliche Klos aufzustellen. Insbesondere für die weiblichen Nulldreier*innen war diese Situation beinah unerträglich. Noch schlimmer is‘ aber, daß der Bierwagen scheinbar nich‘ weiß, wie die Zapfzugänge gereinigt werden. Denn die sahen, wie ein aufmerksamer Gast bemerkte, mehr als gefährlich aus. Aber gut, lassen wir das…

Wir kamen also in Rathenow an. Das Wetter besserte sich entgegen der Prognosen nicht, sondern es regnete sich ein. Glücklicherweise gibt’s einen überdachten Stehplatzbereich für die Gäste. Aber das ist auch das einzige Positive an diesem „Stadion Vogelsang“. Übrigens war der Gästebereich zum Anpfiff dann doch ordentlich gefüllt. Zu den mindestens 150 Zugfahrer*innen gesellten sich noch einige anderen Gruppen- und Individualreisenden. Es konnte also ordentlich für Stimmung gesorgt werden.

Nach dem skurilen Intermezzo vor Anpfiff – der Platzwart kreidete nochmal schnell die Linien nach – pfiff der vermeintlich Unparteiische an. Nulldrei verpennte die ersten Minuten, wie so oft in der Saison, und kassierte schon früh den Führungstreffer der Gastgeber*innen. Danach ackerte das Team aber, im Gegensatz zu anderen Spielen ganz gut, und konnte sich klare Vorteile erarbeiten. Turbulent wurde es dann nach der glatt Roten gegen Babelsberg. Wer da geflogen ist, weiß ich nicht genau. Nachvollziehbar, wie schon einige Entscheidungen zuvor, war dies aber überhaupt nicht. Glücklicherweise ließen sich die Blauweißen von dieser Dezimierung nicht groß beeindrucken und drückten weiter. Und die Gästekurve zog mit.

Auch nach der Pause ackerte Nulldrei und war nun absolut überlegen. Von Rathenow kam nix mehr und so war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. In der 66. Minute war es dann soweit und Lemke machte die mitgereisten Fans glücklich. Und das Team samt Gladrow feierten kurz mit der Nordkurve. Aber es mußte ja weitergehen. Und es ging weiter. Nulldrei zeigte nun eine der besten Leistungen der Saison, die aber leider nicht mit dem Führungstreffer belohnt wurde. Ganz im Gegenteil: Nur wenige Minuten vor Abpfiff nutzte Optik einen Konter und beendete so die Babelsberger Hoffnungen auf den Pokalsieg. Doch das Team gab immer noch nicht auf und wollte auch diesmal wieder den Ausgleich holen. Aber… Tja! Scheiße! Optik erhöhte und der Traum war aus.

Die Rauchbombe und die Chance vielleicht auch anders an den Pokal zu kommen, ging im allgemeinen Frust unter. So richtig Lust auf Feiern hatte keine*r. Zu Saufen gab’s auch nix mehr. Das Kaff Rathenow gab sich völlig verschlossen. Die Deutsche Bahn verzögerte dann auch noch die Rückreisepläne… Bei der Soli-Sause im Archiv soll es aber dann doch noch hoch hergegangen sein. Wenigstens für’n guten Zweck gesoffen. Und jetzt is‘ (endlich) Sommerpause!

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